Ich sehe was, was du nicht siehst – Teil 2

Den Alltag blind zu meistern ist gar nicht so einfach. Dieser Blogbeitrag beschreibt einige Hilfsmittel, die dazu verwendet werden können.
Eine Person sitzt an ihrem Schreibtisch und hält ein Smartphone in der Hand. Auf dem Bildschirm ist der Homescreen mit vielen Apps zu sehen.

Im ersten Teil dieser Serie, ging es um Apps, welche ich zum Reisen verwende. Nun folgen einige Apps und app-fähige Gadgets die ich in Verschiedenen Situationen des Alltags benutze.

Gesundheit

Um mein Gewicht zu kontrollieren und zu protokollieren verwende ich eine Waage von Withings mit dazugehöriger App Allerdings stellen Sie sich vielleicht gerade die Frage, wie ich denn das Display entziffern kann oder? Nun Displays sind oft ein Problem, aber da immer mehr Geräte eine W-LAN-Schnittstelle haben und somit mit dem Smartphone kommunizieren können, kann man Geräte ohne grossen technischen Aufwand zugänglich machen. Smartphones wie das iPhone enthalten einen Screen Reader, somit muss nur noch die App zugänglich sein und die Informationen des Displays können von einer App aufs Smartphone übertragen werden und vorgelesen werden. Es ist somit möglich das Display auf dem Smartphone zu lesen. Zusätzlich protokolliert die App die Gewichtsdaten und man kann diese z.B. dem Arzt zeigen. Es ist natürlich auch möglich Tendenzen über längere Zeiträume zu beobachten.withings-App mit DashBordansicht. Zeigt auch das Gewicht an.

Kochen und Texterkennung

Damit ich beim Kochen immer die richtigen Konserven erwische, scanne ich den Barcode mit Codecheck. So weiss ich vor dem Öffnen einer Dose oder Flasche, was darin enthalten ist. Dies verhindert den irrtümlichen Verzehr von Katzenfutter.

Flasche mit Barcode, der mit iPhone eingescannt wird.
Diese App ermöglicht das einscannen von Barcodes.
Ansicht des Scannergebnis des Barcodes.
Nun wird das Ergebnis des gescannten Produktes gezeigt.

Die kostenpflichtige App Prizmo, ermöglicht es ein Blatt zu fotografieren und sich anschliessend den Inhalt vorlesen zu lassen.

Ansicht eines erkannten Textes in der Prizmo App.
Mit dieser App können Texte fotografiert werden und anschliessend vorgelesen werden.

Erscheinungsbild

Gehe ich zu einem wichtigen Termin, kann ich die Farben der Kleider mit der App Color ID Free überprüfen. Die App sagt mir die Farben auf Englisch, wie z.B. dark grey.

Ausschnitt des Kamerabildes und dazugehörige Farbansage.
Die App zeigt einem die Farben an, des Objektes, was in der Kamera ist.

Finanzen

Da ich unterwegs nicht immer sehe wo ein Posttomat ist, kann ich im Falle von fehlendem Geld ruhig einen Freund anpumpen, denn ich kann ihm dank der Postfinance mobile App direkt das Geld auf sein Konto überweisen. Die App ermöglicht es ebenfalls unkompliziert sein iTunes Guthaben aufzuladen ohne den Code sehen zu müssen.
Selbst Kontostände können so abgefragt werden.

Bildschirm der Postfinance-App mit allen Dienstleistungen, wie z.B. Geldüberweisen.
App von Postfinance, mit der man via Smartphone Geld überweisen kann.

Zeitung und Bücher

Es gibt mittlerweile auch einige Zeitungs-Apps, wie 20minuten, welche es ermöglichen unterwegs Zeitung zu lesen.

Ansicht der verschiedenen Artikel der 20 Min App.
Die App 20 Min ermöglicht den Zugriff auf die meisten Artikel der Printzeitung.

Bücher im iBooks Store sind zugänglich, allerdings ist es da selten möglich semantische Elemente, wie Überschriften usw. anzuspringen.

App mit geöffneter Buchansicht eines Rega Buches.
Die App ermöglicht es blinden auf dem Smartphone bücher zu lesen.

Fazit:

Dieser Überblick zeigt, was für ein riesiges Potential in Smartphones steckt. Wir hoffen, dass die Hersteller diesem Trend folgen und auch mehr auf Zugänglichkeit achten.

3 Kommentare zu “Ich sehe was, was du nicht siehst – Teil 2

  1. Hallo Daniele,
    Wenn wir schon bei Zeitungen und Bücher sind.
    Das Computer-Magazin C’T ist auf dem IPad zugänglich die liefern über Ihre App eine PDF und eine HTML Version aus. Die HTML Version funktioniert relativ gut mit VoiceOver. Tabellen scheinen noch nicht zugänglich zu sein.
    Für mich als sehbehinderte Person ist das die bessere Lösung als das Sehbehinderten Abo der C’T. Ich hatte nämlich das Problem dass ich für das Sehbehinderten Abo gerade ein kleines Bisschen zu viel gesehen habe und so habe ich es nie probiert es zu kriegen und habe mir einfach die Hefte am Kiosk gekauft.
    Da standardmäßig in der App sowohl die HTML als auch die PDF-Version ausgeliefert wird, kann ich jetzt die Accessebility nutzen ohne, dass ich angeben muss wie viel ich sehe.. Und die einzelne Ausgabe ist erst noch billiger als am Kiosk. Die Online-Ausgabe auf dem IPad kostet CHF 4.00 und die Sonderausgaben CHF 9.00 bis 10.00, was immer noch billiger ist als am Kiosk

  2. hallo ich hätte was zum hinzu fügen was wenn mann auf iphone 4s die app prizmo herunterladet die ist sowas von umständlich z.b ich wollte einen text scannen und er scannte es auch aber er erkannte die hälft der wörter nicht und sagte zu den buchstagen die er nicht erkant hatt unter strich und dann wurde z.b auunterstricho oder so dannach konnte man nichts mehr verstehen nach dem ich die meist bewerteten text scanner für iphone getestet habe das aller beste ist textgrabber die app ist einfach super die drei schlimmsten apps waren meiner meinung nach, perfect ocr textdetektive und prizmo

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